34 Infos zu Martin Ligon

Bedeutung zum Vornamen Martin

Männlicher Vorname (Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch, Slawisch, Rumänisch): Martin; Lateinisch (Römische Mythologie); mars = Mars; geht zurück auf den römischen Beinamen 'Martinus', der wiederum auf den Namen des Kriegsgottes Mars zurückgeht; verbreitet durch den Namen des hl. Martin (4. Jh.), der seinen Mantel mit einem Bettler teilte; bisher trugen 5 Päpste den Namen Martin bzw. Martinus

Bedeutung zum Nachnamen Ligon

Die polnischen Familiennamen Ligon und Ligo beruhen auf altpolnisch liga, das zwei Bedeutungen trägt: einerseits, ausschlagen, strampeln, bocken, figurativ "sich störrisch zeigen" und andererseits "zu liegen pflegen", zu schlafen pflegen, faulenzen, das sich zu polnisch lega ,sich hinlegen, lange im Bett liegen, schlafen entwickelt hat (K. Rymut, Nazwiska Polaków, Bd. 1, Krakau 1999, S. 391; L. Tomczak, S?ownik odapelatywynych nazwisk Polaków, Wroc?aw 2003, S. 153). er polnische Familienname Ligon / Ligo, eingedeutscht als Ligon, erklärt sich somit als Übername, mit dem eine Person nach auffälligen dauerhaften körperlichen oder charakterlichen Eigenheiten (Sturköpfigkeit) identifiziert wird. Die Struktur des französischen Familiennamens Ligon ist als L?Igon aufzufassen, wobei L die Verkürzung des definiten Artikels le. Die eigentliche Namenbedeutung steckt in -Igon. Es handelt sich hier um den französischen Rufnamen (mit den heutigen Vornamen zu vergleichen) Higon, der besonders bei den Baptisten beliebt war (T. Morlet, Dictionnaire étymologique des noms de famille, Perrin 1992, S. 629; A. Dauzat, Dictionnaire des noms et prénoms de France, Paris 1951, S. 333). Der Rufname Higon stellt eine südfranzösische Variante des weiter verbreiteten Rufnamens Hugon dar. Dieser Rufname ist germanischen Ursprungs und gelangte über die fränkischen Merowinger schon früh in den heute französischsprachigen Raum. Das Namenelement Hug- kann mit althochdeutsch (die hochdeutsche Sprache etwa zwischen 700 und 1050) hugu denkender Geist verbunden werden (E. Förstemann, Altdeutsches Namenbuch, 1.Bd. Personennamen, Nachdr. der 2. völlig überarb. Aufl. München 1966, Sp. 923). Die Nebenform Hugon ist als Koseform von Hugo zu verstehen, die durch den im Südfranzösischen häufig nachgewiesenen Wechsel von -u- und -i- dort als Higon erscheint. Im Mittelalter war es üblich, zum eigenen Namen den des Vaters hinzuzufügen. Gelegentlich erfolgte die Nachbenennung auch nach anderen Verwandten oder dienstherrlichen Verhältnissen. Diese Nachstellung des Namens erfolgte im Französischen über den definiten Artikel, die als folgendermaßen interpretiert werden kann: le Higon > Ligon. Ihr Familienname bezieht sich somit auf einen Angehörigen des Higon. Zusammenfassend ist der Familienname Ligon sowohl im Polnischen als auch im Französischen, und zwar unabhängig voneinander, entstanden. Nur die Herkunft der Vorfahren kann den Namen einer Sprache zuordnen. Sollte sich eine Herkunft aus Polen, vor allem Schlesien zeigen lassen, so sind die Vorfahren entweder als störrisch und bockig oder als faul und schläfrig charakterisiert worden. Kann eine Herkunft aus dem Französischen nachgewiesen werden, standen die Vorfahren in einer wohl verwandtschaftlichen Beziehung zu einem Herrn des Namens Higon.

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