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Facebook: Martina Kleier | Facebookpinterest.com: Martina KleierBedeutung zum Vornamen Martina
Weiblicher Vorname (Deutsch): Martina; Lateinisch (Römische Mythologie); mars = Mars; Information zur männlichen Form Martin:; geht zurück auf den römischen Beinamen 'Martinus', der wiederum auf den Namen des Kriegsgottes Mars zurückgeht; verbreitet durch den Namen des hl. Martin (4. Jh.), der seinen Mantel mit einem Bettler teilte; bisher trugen 5 Päpste den Namen Martin bzw. Martinus
Bedeutung zum Nachnamen Kleier
Wie aus einem Glüher ein Kleier wurde Der bisher von mir gefundene älteste Nachweis unseres Namens stammt aus dem Jahre 1678. Erwähnt sind 2 Brüder mit Namen Kleÿer, die in diesem Jahre in Fichtelberg heirateten. Sie waren keine »Hauer« oder »Knappen« die im Erzbergbau von Fichtelberg unter Tage arbeiteten, sondern Leute, die gelernt hatten, mit den damaligen Mitteln und der damaligen Technik Erz zu schmelzen, also zum Glühen zu bringen. Sie waren »Glüher«, und so ist auch der Name entstanden. Althochdeutsch hieß das Wort glühen: gluoan später gluojan, mittelhochdeutsch dann: glüejen, im bayerischen Dialekt heute gliãn, im oberpfälzer Dialekt bei Fichtelberg sagt man heute noch: glêiã. Wenn man jetzt noch den starken Einfluß dieser auch im Fichtelgebirge gesprochenen Mundart auf unseren Namen berücksichtigt, ist es vom Glüher, mittelhochdeutsch gesprochen: Gluoijer, später Glêijer, dann Gleÿer über den Kleÿer und Kleyer nicht mehr weit bis zum Kleier. Wie gesagt, ursprünglich fing unser Name mit »G« an, denn eine vergleichbare Buchstabenfolge, jedoch mit dem Anfangsbuchstaben »K«, findet sich weder im Wortschatz des Alt- und Mittelhochdeutschen, noch im bayerischen Sprachschatz (siehe hierzu: Bayerisches Wörterbuch von Johann Andreas Schmeller aus dem Jahre 1872). Heute stehen gerade mal 10 Gleier im gesamtdeutschen Telefonbuch aber viele Kleier (160 Adressen) und noch mehr Kleyer (185 Adressen) und die finden sich auffälligerweise hauptsächlich in den Industriegebieten, in denen Eisen verhüttet wird (siehe Graphik). Aus »G« wurde also »K«. Warum das so war, läßt sich erklären: Viele der alten Kleÿer waren wohl, vor allem nach dem 30-jährigen Krieg, nicht nur als Schmelzer tätig, sondern als Köhler oder, wie man damals auch dazu sagte, als Carbonary, denn man brauchte für die Metallschmelze sehr, sehr viel Holzkohle. Es liegt auf der Hand, dass sich das harte »K«, bzw. »C« aus der näheren Tätigkeitsbezeichnung einfach im Laufe der Zeit auf den Namen übertragen hat. Aus dem ursprünglichen j wurde ij und das fügte sich letztendlich als Ligatur zusammen zum ÿ, später geschrieben y. Bayern schrieb man früher auch mit ij — so: Baijern — wenn man das Wort laut vor sich hinspricht und der Sprachmelodie lauscht, so hört man die beiden Buchstaben i und j noch heute ganz deutlich heraus. Der Namensursprung ist also klar. Früher gab es keine Nachnamen, man nannte sich beim Vornamen; zusätzlich zum Vornamen wurden viele zur besseren Unterscheidung benannt nach ihrem : Herkommen (z.B.: der Huber Sepp, der Besitzer einer Hube, d.i. 60 Morgen Land), dem Beruf (z.B.: der Müller Bene), oder dem Aussehen (z.B.: der Klein Hans), oder aber nach auffälligen Eigenheiten usw. Aus diesen — heute sagen wir dazu Spitznamen — entstanden die Nachnahmen. In vielen bayerischen Gegenden, besonders aber im Alpenraum, wurde der früher einmal bekannt gewordene Spitzname auf Haus und Hof übertragen und zum heute noch gebräuchlichen Hausnamen. Den Georg von einem Bauernhof, den man »Auf dem Guggn« nennt, kennt jeder im Dorf nur als den Guggn Schorsch und sogar sein Nachbar kratzt sich hinter dem Kopf und muss erst scharf nachdenken, wenn man ihn nach dem Schreibnamen vom Guggn Schorsch fragt, bis ihm endlich einfällt, dass der sich ja eigentlich Astner schreibt. Diese Erkenntnisse über unseren Namensursprung und die Art der Namensgebung machen deutlich, dass nicht alle Kleier und Kleyer miteinander verwandt sein können, denn natürlich gab es auch in alter Zeit an vielen Stellen unseres Sprachraumes Erzabbau mit angegliederten Schmelzöfen und natürlich nannte man unabhängig voneinander diejenigen, die das Erz zu Metall schmolzen oder die Holzkohle brannten, meist die Gluoijer.
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